OÄ Priv-Doz. Dr. Beate Schrank MSc, PhD

Es gibt eine Reihe psychischer Erkrankungen, denen man bestimmte Symptome zuordnen kann. Depression, Manie, Demenz, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Angststörungen, Zwangsstörungen, Psychose und Schizophrenie, Essstörungen, Persönlichkeits-störungen, Ticstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen – um nur einige Beispiele zu nennen.

Und oft ist es eine Erleichterung, für das was man erlebt und worunter man leidet, einen Namen – also eine Diagnose – zu bekommen. Eine Diagnose kann helfen, die persönlichen Empfindungen besser zu beschreiben, zu verstehen und zu kommunizieren.

Doch oft ist es gar nicht so einfach, das was man erlebt in eine diagnostische Schublade einzuordnen. Und meistens ist diese Schublade auch nicht das, was eigentlich wichtig ist. Wichtig ist es vielmehr, zu verstehen worunter man leidet, wie es dazu gekommen ist und was das für einen bedeutet. Ein solches Erklärungsmodell kann und darf subjektiv sein, es geht ja um persönliches Erleben.

Für mich ist es wichtig, gemeinsam mit Ihnen ein solches Modell zu entwickeln und wirklich zu erfassen was Sie bewegt. Denn nur das kann die Basis sein für gute Therapieziele und gute Therapie-entscheidungen – egal wie die Diagnose lauten mag.